Das Forschungsprojekt TAPE – Teilhabe am Arbeitsmarkt für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Hier geht es zum Hilfeportal für Arbeitgeber:

www.tape-projekt.de

Zeitraum

Start mit einer Auftaktveranstaltung im März 2022, das Abschlusssymposium fand im Februar 2025 statt.

Hintergrund

Eine Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen ein wichtiger Schlüssel zu sozialer Teilhabe und Lebensqualität. Dennoch sind viele Betroffene arbeitslos oder frühzeitig berentet – und damit von beruflicher Teilhabe ausgeschlossen. Deutschland hat sich mit der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, den Arbeitsmarkt inklusiver zu gestalten. Doch es mangelt an passenden Arbeitsplätzen, die den besonderen Bedürfnissen psychisch erkrankter Menschen gerecht werden sowie an niedrigschwelligen Zugängen zu Beschäftigungsmöglichkeiten.

Zielsetzung

Das TAPE-Projekt (Teilhabe am Arbeitsmarkt von Menschen mit psychischen Erkrankungen) möchte diese Lücke schließen. Gemeinsam mit der Universität Ulm erforschen die MutMacherMenschen, wie die berufliche Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessert werden kann – und zwar aus der Sicht der beiden wichtigsten Akteure: Arbeitgeber und Betroffene.

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Tape

Projektaufbau und Vorgehen

Das Projekt wurde von der Universität Ulm in Kooperation mit den MutMacherMenschen durchgeführt und gliederte sich in zwei Phasen:

  • Im ersten Schritt wurden durch qualitative und quantitative Befragungen sowohl förderliche als auch hinderliche Faktoren für die Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt identifiziert.
  1. Experteninterviews mit Arbeitgebern in Bayern und Baden-Württemberg
  2. Problemzentrierte Interviews mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, rekrutiert über die MutMacherMenschen, sozialpsychiatrische Dienste und Rehabilitationseinrichtungen
  3. Standardisierte Befragungen beider Gruppen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu gewinnen
  • Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurden im zweiten Schritt praxistaugliche Maßnahmen und Tools entwickelt, die Arbeitgeber bei der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit psychischen Erkrankungen unterstützen sollen. Der partizipative Ansatz stellt sicher, dass die Lösungen sowohl den Bedürfnissen der Betroffenen als auch den Anforderungen der Betriebe gerecht werden.

Was macht TAPE besonders?

  • Partizipativer Ansatz: Betroffene und Arbeitgeber gestalten das Projekt aktiv mit.
  • Wissenschaftlich fundiert: Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Mixed-Methods-Studie.
  • Praxisorientiert: Die entwickelten Maßnahmen und Tools sind direkt im betrieblichen Alltag einsetzbar.

Nachhaltig: Das Projekt stärkt langfristig die Inklusion und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt.

Ausblick

Mit TAPE setzen die MutMacherMenschen und die Universität Ulm einen wichtigen Impuls für einen inklusiveren Arbeitsmarkt. Die entwickelten Lösungen und Hilfestellungen unterstützen Arbeitgeber und Betroffene gleichermaßen und tragen dazu bei, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen ihre Potenziale entfalten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Ergebnis

Ein Hilfeportal für Arbeitgeber mit Praxistipps, Anlaufstellen und weiterführenden Infos, das stetig aktuell gehalten wird.

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